Lage Immobilien Bewertung 2025: Die Lage ist bei der Immobilienbewertung der zentrale Faktor – das zeigt sich nicht nur in Marktanalysen, sondern auch in Bewertungsmodellen, wie sie im professionellen Umfeld verwendet werden. Doch was genau macht eine Lage aus? Wie unterscheiden sich A-, B-, C- und D-Lagen – und wie beeinflussen Mikrolage, Infrastruktur oder Lärm die Bewertung konkret? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Lagefaktoren – so wie sie auch bei der professionellen Immobilienbewertung in der Praxis herangezogen werden.

Lageklassen: Von A bis D
Eine gängige Methode zur Lagebewertung ist die Einteilung in vier Hauptklassen. Diese basiert auf zahlreichen Faktoren, die sich in der Praxis bewährt haben:
🔵 A-Lage
- Toplage mit hervorragender Infrastruktur und hoher Nachfrage
- z. B. zentrumsnahe Wohngegenden, Stadtvillen, sehr gute Anbindung
- Sehr hohe Preisniveaus, oft überdurchschnittliches Wertsteigerungspotenzial
🟢 B-Lage
- Gute bis sehr gute Wohnlage, leicht unter A-Lage
- Ausgebaute Infrastruktur, verkehrstechnisch gut angebunden
- Preislich moderat unter A-Lagen, dennoch solide Nachfrage
🟡 C-Lage
- Durchschnittliche Wohnlage
- Infrastruktur meist ausreichend, jedoch mit Einschränkungen (z. B. weniger Grün, schlechtere Anbindung)
- Günstigere Kaufpreise, teilweise stagnierende Entwicklung
🔴 D-Lage
- Einfachere oder belastete Lage
- Oft schlecht angebunden, hoher Lärmpegel, geringe Infrastruktur
- Niedriges Preisniveau, erhöhtes Investitionsrisiko
Die Klassifizierung basiert in der Praxis auf einem Bewertungsmodell, das Faktoren wie Verkehrsanbindung, Lärmbelastung, Image, soziales Umfeld, Infrastruktur, Bebauungsdichte und Zustand des Wohnumfeldes berücksichtigt – wie in deiner internen Bewertungspraxis grafisch dargestellt.
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Offizielle Infos: zum Immobilienmarkt in Österreich finden Sie ebenfalls bei der Statistik Austria
Was beeinflusst die Lagebewertung?
Die interne Grafik aus deiner Präsentation zeigt deutlich: Die Lage ist bei der Immobilienbewertung ein nicht veränderbarer Faktor, der mit dem höchsten Gewicht in die Gesamtbewertung einfließt. Er steht gleichwertig neben Zustand, Ausstattung, Bauweise und Alter – beeinflusst aber im Unterschied zu diesen Kategorien den langfristigen Marktwert deutlich stärker.
Folgende Lagefaktoren fließen laut deiner Unterlage mit ein:
- Lärmquellen (Straße, Bahn, Flughafen)
- Umgebung (gepflegt vs. vernachlässigt)
- Entwicklungsprognose (z. B. aufstrebende Gebiete)
- Infrastruktur (Verkehr, Versorgung, Bildung)
- Licht- und Aussichtssituation
- Nachbarschaft und Image
Diese Faktoren fließen gebündelt in die Einordnung der Immobilie in eine der Lageklassen A–D ein.
Tipp: Offizielle Hinweise zur Lagebewertung finden Sie z. B. auf folgenden Seiten:
Warum die Lage so stark zählt
Der Grund, warum die Lage so stark in die Immobilienbewertung einfließt, ist ihre Unveränderbarkeit. Während der Zustand einer Immobilie durch Sanierung verbessert werden kann, bleibt die Lage – samt Umgebung, Ausblick oder Geräuschkulisse – bestehen.
Daher ist es auch wenig überraschend, dass Investoren, Käufer:innen und Gutachter:innen der Lage einen so hohen Stellenwert beimessen – und dass sich Preisunterschiede von mehreren tausend Euro pro Quadratmeter allein durch die Lage erklären lassen.
Hier: finden Sie weiterführende Informationen zur Immobilienbewertung

Lage-Checkliste für Käufer:innen & Verkäufer:innen
Sie möchten selbst prüfen, wie gut die Lage Ihrer Immobilie ist? Diese Tabelle hilft Ihnen bei der schnellen Einschätzung – bewerten Sie jeden Punkt von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut):
| Kriterium | Beschreibung | Bewertung (1–5) |
| Verkehrsanbindung | Nähe zu Öffis, Autobahn, Straßenbahn | |
| Infrastruktur | Einkauf, Ärzte, Schule, Kindergarten | |
| Lärmbelastung | Straßenlärm, Bahn, Flugzeuge | |
| Aussicht & Belichtung | Freier Blick, gute Sonneneinstrahlung | |
| Nachbarschaft & Image | Ruf des Viertels, soziale Struktur | |
| Grünflächen & Naherholung | Parks, Spielplätze, Naturzugang | |
| Entwicklungspotenzial | Zukünftige Aufwertung durch Projekte oder Nachfrage | |
| Bebauungsdichte & Gebäudezustand | Zustand Nachbarhäuser, Abstände, Bauqualität | |
| Sicherheit & Sauberkeit | Kriminalitätsrate, Pflegezustand öffentlicher Flächen |
Tipp: Gesamtpunkte berechnen (max. 45 Punkte) – je höher die Punktzahl, desto besser die Lagequalität!
Key Takeaways – Lage Immobilien Bewertung 2025
- Die Einteilung in A-, B-, C- und D-Lagen ist ein praxisbewährtes Modell
- Die Mikrolage beeinflusst die Bewertung maßgeblich: Lärm, Ausblick, Image
- Lage ist – anders als Zustand oder Ausstattung – nicht veränderbar
- Der Einfluss auf den Immobilienwert ist daher besonders hoch
- Die Klassifizierung erfolgt anhand fester Kriterien, wie sie in der Bewertungspraxis und in internen Modellen dargestellt sind
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Die Lage ist entscheidend – aber nicht alles. Wir bei Kroy Immobilien bewerten Ihre Immobilie fundiert, transparent und marktgerecht – mit persönlicher Beratung, professionellen Tools und tiefem Verständnis für Ihre Region.
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FAQ – Lage Immobilien Bewertung 2025
Was bedeutet A-, B-, C- oder D-Lage bei Immobilien?
Diese Einteilung beschreibt die Qualität der Lage einer Immobilie. A-Lagen sind besonders begehrt, zentral und gut angebunden. D-Lagen hingegen gelten als einfach oder strukturell schwach. Die Einordnung erfolgt anhand von Faktoren wie Infrastruktur, Lärm, Image und Nachbarschaft.
Warum ist die Lage so wichtig bei der Immobilienbewertung?
Die Lage ist der einzige Faktor, der nicht veränderbar ist. Während man Ausstattung oder Zustand verbessern kann, bleibt die Umgebung unverändert. Deshalb hat sie großen Einfluss auf den Immobilienwert und das langfristige Entwicklungspotenzial.
Wie kann ich die Lage meiner Immobilie selbst bewerten?
Mit einer einfachen Checkliste: Prüfen Sie Kriterien wie Verkehrsanbindung, Infrastruktur, Lärmbelastung, Aussicht, Nachbarschaft, Sicherheit und Entwicklungspotenzial. Je besser diese Faktoren, desto höher die Lagequalität.
Welche Rolle spielt die Mikrolage?
Die Mikrolage beschreibt das direkte Wohnumfeld einer Immobilie – z. B. Lärmbelastung, Aussicht, Zustand der Nachbargebäude, Image des Grätzels. Selbst innerhalb einer Stadt kann die Mikrolage den Wert stark beeinflussen.
Was ist der Unterschied zwischen Makrolage und Mikrolage?
Die Makrolage bezieht sich auf die Region, Stadt oder Gemeinde, in der die Immobilie liegt. Die Mikrolage betrifft das unmittelbare Wohnumfeld – also Straße, Nachbarschaft, Ausblick und Infrastruktur im direkten Umfeld.